Rudolf Schiestl (1869-1939)
Rudolf Schiestl, Prof. (08.08.1878 in Würzburg - 30.11.1931 in Nürnberg): Graphiker und Maler.
Begann mit 12 Jahren eine Lehre im Bildhaueratelier seines Vaters. 1896 Besuch der Akademie in München.
1909/10 wurde er Nachfolger von Bek-Gran an der Nürnberger Kunstgewerbeschule, ab 1928 umbenannt in Staatsschule für angewandte Kunst, dort bis zu seinem Tod tätig, zuletzt als o. Professor für freie Graphik und Buchschmuck.
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg, 1917 künstlerischer Leiter der Liller Kriegszeitung. Nach Kriegsende wieder an der Kunstgewerbeschule Nürnberg. Beschäftigung mit Hinterglasbildern und ab 1920 mit Holzschnittfolgen.
Er arbeitete vorwiegend in Tempera und verfertigte viele Holzschnitte, besonders der fränkischen Landschaft und des bäuerlichen Lebens. Ab 1927 widmete er sich vorwiegend der Malere, wobei er seine Ölbilder meist auf Holz malte.
Mitglied der Nürnberger Kunstgenossenschaft, 1920 Gründungsmitglied der Nürnberger Sezession, Mitglied im Kunstverein Erlangen.
Die Schiestlstraße in Kraftshof wurde nach ihm benannt. Ein Teil seines schriftlichen Nachlasses befindet sich im Archiv für Bildende Kunst des GNM.
Quelle: Nürnberger Künstlerlexikon, S. 1328.
Gemälde, Zeichnungen & Highlights
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