Lotte Wolf wurde 1909 in Kempten geboren. Sie studierte 1933/34, also während der Machtübernahme der Nationalsozialisten, an der Staatsschule für angewandte Kunst bei den Professoren: Emma Hoffmann, Max Körner, Karl Dotzler in Nürnberg. Gemäß der expressionistischen Ausrichtung ihrer Kunst hatte sie zu Beginn ihrer Laufbahn keine Chance, Fuß zu fassen, und begann ihre Arbeiten erst nach dem Zweiten Weltkrieg auszustellen. Ihr frühes Werk, bestehend aus Portraits, Landschaften und Stillleben, fällt demnach in die Zeit der Künstler der "Verlorenen Generation", die sich nach dem Zweiten Weltkrieg oftmals der Abstraktion zuwandten, so auch Lotte Wolf. Nach ihrer Heirat, wohl ab 1975, nannte sie sich Lotte Wolf-Koch. Die teils harten Konturen der schwarzen Partien in der vorliegenden Arbeit und das sanfte Sich-Aufstülpen der Farbe entlang mancher Konturenränder lassen vermuten, dass Wolf die Arbeit in der Art einer Monotypie gestaltete, womit sie stilistisch eng an Künstler wie Otto Lange heranrückt.
Ihr Oeuvre umfasst Werke in Öl, Aquarell, Pastell, Druckgrafiken entstanden meist als Linolschnitte. Stellt seit 1949 aus u.a.:. 1953 im Nürnberger Albrecht Dürer Verein sowie Sonderschau 1958 im Märk. Mus. in Witten, Rhur (ill. Kat.). Malte gegenständlich (Expressionistin) und abstrakt. Figürliches, Bildnisse, Landschaften, Stillleben.
Lit: Thieme-Becker Lexikon, Vollmer-Nachtrag, S. 814.
Figürliche Werke
Landschaften
Abstrakte Werke
Abstrakte Stillleben